Ad hoc-Mitteilung der HOCHDORF Holding AG gemäss Art. 53 KR
Hochdorf, 16. Dezember 2021 – Der Verwaltungsrat der HOCHDORF Holding AG und der Stiftungsrat der HOCHDORF Pensionskasse haben beschlossen, Grundstücke und Gebäude für insgesamt CHF 60.2 Mio. an die Gemeinde Hochdorf zu verkaufen. Der Vollzug der Transaktion wurde per 30. Dezember 2021 vereinbart und wird das Jahresergebnis der HOCHDORF-Gruppe positiv beeinflussen. Neu wird ein EBIT in der Höhe von CHF 7 bis 12 Millionen erwartet.
Die HOCHDORF-Gruppe informierte Ende August über den weitreichenden Umbau der Gruppe mit der beabsichtigten Bündelung der Produktion auf den Standort Sulgen und dem entsprechenden Verkauf des Areals in Hochdorf. Mitte November informierte das Unternehmen darüber, dass die Gemeinde Hochdorf als eine der bevorzugten Käuferinnen zur Endrunde eingeladen wurde. Der Verwaltungsrat der HOCHDORF Holding AG und der Stiftungsrat der HOCHDORF Pensionskasse haben an ihren Sitzungen beschlossen, den Zuschlag der Gemeinde Hochdorf zu erteilen, weil diese das beste Angebot eingereicht hatte. Vertreter der Gemeinde, der HOCHDORF Holding AG und des Stiftungsrates unterzeichneten heute die Verkaufsverträge. Der Vollzug der Transaktion ist per 30. Dezember 2021 vorgesehen.
HOCHDORF Areal für CHF 50.2 Mio. verkauft
Für die Grundstücke und Gebäude der HOCHDORF-Gruppe wurde ein Kaufpreis von CHF 50.2 Mio. vereinbart. Das Areal der HOCHDORF Pensionskasse wechselt für knapp CHF 10 Mio. die Eigentümerin. Die HOCHDORF-Gruppe hat gleichzeitig einen 4-Jahres-Mietvertrag mit der Möglichkeit zur Verlängerung um ein Jahr unterzeichnet. Der jährliche Mietpreis wurde bei CHF 3 Mio. festgelegt. Wie Ende August angekündigt, wird der Verkaufserlös der HOCHDORF Holding grösstenteils für den Schuldenabbau des Konzerns eingesetzt.
Die Verhandlungspartner freuen sich über das Zustandekommen des Vertrages. «Wir haben mit der Gemeinde Hochdorf eine ideale Käuferin für das Areal und dessen langfristige Entwicklung gefunden, da wir Hauptsitz und Servicebereiche gerne in Hochdorf behalten möchten», erklärt Peter Pfeilschifter, CEO der HOCHDORF Swiss Nutrition AG. Gemeindepräsidentin Lea Bischof betonte, dass die nachhaltigen Planungen für die Zukunft nun starten können: «Für die Gemeinde ist der Kauf des Areals eine einmalige Chance für die weitere Entwicklung von Hochdorf als Zentrum», erklärt Lea Bischof.
Auswirkung auf das Jahresergebnis 2021
Der Ertrag aus dem Verkauf sowie geplante Rückstellungen für Kosten im Zusammenhang mit der Werksauflösung in Hochdorf beeinflussen die von der HOCHDORF-Gruppe abgegebene Endjahresprognose. Der kommunizierte Nettoverkaufserlös von CHF 260 bis 300 Mio. wird am oberen Ende realisiert werden können. Auf Stufe EBIT erwartet das Unternehmen ein Ergebnis in der Bandbreite von CHF 7 bis 12 Mio. Dieses Resultat ist neben dem Gewinn aus dem Immobilienverkauf auch von einem deutlich höheren Milchpreis beeinflusst.
Der erfolgreiche Arealverkauf ist ein wichtiger Schritt, um das Unternehmen zukunftsfähig zu machen und wirtschaftlich auf ein solides Fundament zu stellen. HOCHDORF will sich konsequent zum technologisch führenden Schweizer Anbieter von «Smart Nutrition»-Lösungen entwickeln und sieht im global wachsenden Markt hochwertiger, funktionaler Nahrungsmittel und Halbfabrikate eine grosse Chance.
Über die HOCHDORF-Gruppe
Die an der Zürcher Börse kotierte HOCHDORF-Gruppe erzielte 2020 einen konsolidierten Netto-Verkaufserlös von CHF 306.2 Mio. Sie ist eines der führenden Nahrungsmittel-Unternehmen der Schweiz und verfügte per 31.12.2020 über 391 Mitarbeitende. HOCHDORF zeichnet sich durch eine hohe Verarbeitungskompetenz für qualitativ hochwertige Rohstoffe, eine zeitgemässe Produktionstechnologie und das marktnahe Nutrition-Know-how der Mitarbeitenden aus. Dadurch differenziert sich das Unternehmen als Entwickler, Hersteller und Vermarkter von Spezial-Nahrungsmitteln für Menschen jeglichen Alters mit spezifischen Ernährungsbedürfnissen im globalen Markt. Das Portfolio bietet Lösungen von hochwertigen Halbfabrikaten für die weiterverarbeitende Nahrungsmittelindustrie bis hin zu Konsumentenprodukten im sensiblen Bereich für Babynahrung.